Tejeda, Gran Canaria

Malerisches Bergdorf Tejeda im Landesinneren

Das wunderschöne Dorf Tejeda hat rund 2.500 Einwohner und liegt, umringt von dem Roque Nublo 95 und Roque Bentaigna, mitten im Landesinneren; kurioserweise erinnert der Ort dadurch an ein kleines Dorf in der Schweiz. Tejeda ist umgeben von auf Terrassen angelegten Korn- und Gemüsefeldern sowie Obstplantagen.

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Der Ort, dessen Einwohner vorrangig von der Landwirtschaft leben, liegt etwa 1.000 Meter über dem Meer und wird von fast allen Busrundfahrten angefahren. Am wichtigsten und interessantesten sind in Tejeda die Dinge, die sich rund um den Mandelbaum drehen. Die Fiesta de la Almendra en Flor, das Mandelblütenfest, das jedes Jahr Anfang Februar gefeiert wird, ist eines davon.

Bei den typischen Festen in Tejeda wird von den Dorfbewohnern nicht nur traditionelle Folklore-Musik gespielt, sondern es werden auch die Kräfte im kanarischen Ringkampf gemessen. Keine Frage, dass es außerdem während der Feierlichkeiten überall einheimische Spezialitäten zu kaufen gibt. Den Rest des Jahres kann man in der Dulcería Nublo 88 diverse Marzipanschleckereien erstehen oder den inselweit bekannten Honigmandelaufstrich "bienmesabe" probieren.

Traditioneller kanarischer Bergort

Blick auf die Kirche von Tejeda

Schluchten-Landschaft im Landesinneren

Ein trauriger, aber typischer Zug der Zeit ist, dass in Tejeda die Bewohneranzahl sinkt und die jüngere Generation das Dorf verlässt. Es gibt nicht mehr genügend Arbeit, so dass hauptsächlich die Alten in Tejeda bleiben. Bis heute hat sich die Einwohnerzahl halbiert - viele finden in Las Palmas oder im Süden der Insel einen Job im Tourismussektor.

Das Cruz de Tejeda steht im Zentrum der Insel

Etwa fünf Kilometer von Tejeda 87 entfernt findet man den malerisch gelegenen Aussichtspunkt des Cruz de Tejeda 87. Hier gibt es Marktstände und Souvenirläden, in denen man nach Herzenslust stöbern kann. Einige gute Restaurants sorgen für das leibliche Wohl und in der Herberge Parador Nacional am Kraterrand des Vulkanberges kann man gut übernachten. Vom Aussichtspunkt hat man einem traumhaften Ausblick über die umliegenden Berge und Täler, der besonders am Wochenende viele Besucher anzieht. Bei dem Cruz de Tejada handelt es sich um einen zentralen Punkt, an dem sich viele Straßen und Wege in der Inselmitte kreuzen. Markiert wird dieser Ort durch ein Kreuz, das auf 1.850 Metern Höhe an einem Bergpass steht und von dem bekannten kanarischen Künstler Néstor Martín Fernández de la Torre geschaffen wurde. Die Einheimischen sagen, dass sich an dieser Stelle das Zentrum der Insel befindet.

Für eine imaginäre Reise in die Zeit vor der Ankunft der Spanier sollte man in den nordwestlich gelegenen kleinen Ort Juncalillo fahren. Juncalillo war in der Vergangenheit ein bevorzugter Siedlungsplatz der Ureinwohner. Vorbei an den Stauseen von Los Pérez 91 gelangt man über eine asphaltierte Straße zu dem Örtchen. Wie für ein Höhlendorf charakteristisch, liegt es derart am nördlichen Hang des Barranco Hondo de Abajo, dass man fast den Eindruck gewinnen könnte, es würde jeden Moment in die Tiefen fallen. Sehenswert in Juncalillo ist neben den typischen Höhlen vor allem die kleine Kapelle, die kunstvoll in eine überhängende Felswand gebaut wurde.