Agaete, Gran Canaria

Blick auf Agaete an der Westküste Gran Canarias

Bezaubernde Aussicht auf den Atlantischen Ozean

Das gepflegte Städtchen Agaete hat etwa 5.000 Einwohner und befindet sich im Westen Gran Canarias. Der malerische Ort besticht durch seine kleinen, verwinkelten Gassen und die hübschen, weißgetünchten Häuser. Das Tal, in dem Agaete liegt, gilt als das fruchtbarste der gesamten Insel. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass man in Agaete eine Vielfalt an subtropischen Pflanzen findet. Schön ist auch die Lage des Örtchens im Schatten des Höhenzuges Tamadaba 54, der über 1.400 Meter hoch liegt.

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Sehenswert in Agaete ist die kleine, im klassizistischen Stil gehaltene Kirche La Concepción 51 aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die an einem schönen Vorplatz liegt. An dem Plaza de la Constitución stehen wunderschöne alte Herrenhäuser mit typisch kanarischen, geschnitzten Holzbalkonen. Die verwinkelten Gassen des Städtchens laden zum Bummeln ein: In den Bars von Agaete kann man sich für die Heimreise stärken oder aber man macht sich in den Geschäften auf die Suche nach einem Souvenir. Der zentrale Dorfplatz eignet sich hervorragend für eine Pause, dort tummeln sich Jung und Alt und man erhält so einen schönen Eindruck des gemütlichen Flairs Agaetes.

Traditionelle Windmühle auf dem Weg

Ermita de Nuestra Señora de las Nieves

Die schönen Strände genießen

Am lebendigsten geht es in Agaete am Samstagabend auf dem Plaza de la Constitución zu: Wenn die Bewohner nach der Messe noch Lust auf einen gemeinsamen Plausch haben oder sie sich die wechselnden Ausstellung kanarischer Künstler in der Galerie Universidad Popular 52 ansehen. Viele Künstler haben sich in dem über 500 Jahre alten Städtchen niedergelassen und präsentieren regelmäßig ihre Werke.

Pflanzenliebhaber können dem Botanischen Garten Huerto de las Flores 53 in der Nähe des zentralen Platzes einen Besuch abstatten und die vielfältige Flora der Kanaren und der Subtropen bewundern.

El puerto de Agaete... y la verbena

Nicht weit von Agaete entfernt liegt der kleine Fischerort Puerto de Las Nieves. Auf dessen umliegenden Plantagen gedeihen neben Tomaten, Avocados und Papayas auch Orangen, Kaffee und Pflanzen, die man nirgendwo sonst auf der Insel findet. Hinter den Plantagen trifft der Besucher auf eine beeindruckende Schlucht: Dort befinden sich archäologische Überreste von Guanchengräbern, den einstigen Ureinwohnern der Kanaren. Hierbei handelt es sich um eine alte Kultstätte der Altkanarien. Der Name der Stätte ist "Necropolis del Maipés" und der dunkle Lavaboden vermittelt einen finsteren Eindruck. Vor zirka 3.000 Jahren überschwemmte die Lava bei einem Vulkanausbruch diesen Flecken Erde und floss bis zum Meer hinab. Um die Erinnerung an die Urbewohner der Insel aufrecht zu erhalten, ist an der Stelle die Errichtung eines archäologischen Parks geplant.

Sehenswert ist die Kirche Ermita de Nuestra Señora de las Nieves 62, auf deren dreiteiligen Flügelalter man ein Marienbild des flämischen Malers Joos van Cleve aus dem 15. Jahrhundert bestaunen kann. Ein weiteres Wahrzeichen Gran Canarias befand sich in dem kleinen beschaulichen Ort Puerto de las Nieves 61, besser gesagt, in einer Bucht: der Finger Gottes – el Dedo de Dios 64. Leider ist der natürlich entstandene Felsen infolge eines starken Unwetters im Jahr 2005 zerstört worden. Verschiedene Maßnahmen zur Wiederherstellung sind in Planung.